1920 – 2016
Einen Rückschlag erhielt die Entwicklung durch den ersten Weltkrieg. Der Wiederaufbau nach dem Zusammenbruch war mühevoll und mit Dornen bestreut!
Im Jahr 1923 wurde der Rehauer Wehr die erste Motorspritze, Fabrikat Magirus, mit einer Leistung von 1000 Liter übergeben.
Dieses Fahrzeug, dass heute im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda zu besichtigen ist, erfüllte über Jahrzehnte unermüdlich und zuverlässig seine Pflicht. Nie ließ es seine Männer im Stich, die unter der Leitung ihres Kompanieführers Hans Zapf eine verschworene Gemeinschaft bildeten und eins waren mit ihrem Gerät!
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Feuerwehren straff durchorganisiert, vollmilitärisch ausgebildet und zu Hilfspolizeitruppen erklärt.
Dann kam der zweite Weltkrieg.
Dieser stellte an die Freiwilligen Feuerwehren höchste Ansprüche. Nicht nur dass der gut ausgebildete Mannschaftsbestand durch immerwährende Einberufungen stark dezimiert wurde und man deshalb ältere und alte, schon ausgediente Feuerwehrmänner zurückgreifen musste, war man sogar gezwungen, Frauen für den Feuerwehrdienst zu verpflichten!
Einen großen Einsatz leistete die Feuerwehr Rehau bei der Bekämpfung der, durch Bombenabwürfe hervorgerufenen Großbrände. Die Rehauer Wehr wurde unter anderem auch bei dem am 09.März 1943 auf Nürnberg gestarteten Großangriff eingesetzt.
Umgehend nach dem Hilfeersuchen aus Nürnberg machten sich einige Rehauer Feuerwehrmänner mit ihrem Löschfahrzeug auf den Weg.
Es muss wohl mehr als ein Abenteuer gewesen sein, mitten im Krieg, mit diesem Löschfahrzeug, welches zudem kein Dach besaß, nach Nürnberg zu fahren, um in der Fremde Hilfe zu leisten.
Als am 19.04.1945 die USA-Truppen Rehau einnahmen, gerieten auch einige Anwesen durch die vorangegangene Beschießung in Brand. Oberzugführer Georg Strunz eilte sofort und unbedenklich zur Löschhilfe. Unterwegs wurde er von amerikanischen Soldaten, die ihn vielleicht als einen flüchtenden Offizier betrachteten, um 07:15 Uhr von rückwärts erschossen!
Buchstäblich in letzter Minute wurde er noch ein Opfer des unseligen Krieges!
Zum zweiten Male kam der Zusammenbruch. Wieder musste die Freiwillige Feuerwehr Rehau neu aufgebaut werden. Auch das war eine schwere Aufgabe. Und auch sie wurde gemeistert!
Die Freiwillige Feuerwehr wurde neu organisiert. Ein neues Feuerschutzgesetz entkleidete sie wieder ihrer Eigenschaft als Hilfspolizei und sie erhielt ihre Eigenständigkeit zurück.
Beim Aufbau der Feuerwehr Rehau waren dem damaligen Kommandanten eine Anzahl gut eingespielter, gut ausgebildeter, erfahrener und einsatzfreudiger Kameraden eine große Hilfe.
Die neu hinzukommenden Männer fügten sich gut ein. Miteinander leisteten die Wehrmänner, mit ihrem LF 12 aus dem Jahr 1923 sowie einen aus Kriegsbeständen übernommenen Steyr LKW, gute und vorbildliche Dienste zum Wohle der Bürgerschaft wie auch der rasch wachsenden Industrie ihrer Stadt Rehau.
Die folgenden Jahre brachten der Rehauer Wehr eine ständig wachsende Motorisierung des Geräteparks. Hier nun einige Beispiele:
- 1950 1 Tanklöschfahrzeug TLF 15, Mercedes/Metz
- 1958 1 Löschgruppenfahrzeug LF 8, Borgward
- 1958 1 Tragkraftspritze TS 8/8 mit VW-Motor
- 1959 1 MZF, VW Kombi
1954 stieg die Einsatzzahl erstmals in einen zweistelligen Bereich und belief sich am Jahresende auf 12 Einsätze, wobei die Feuerwehr Rehau hiervon sechsmal überörtlich Hilfe leisten musste.
Erwähnenswert auch das darauffolgende Jahr, in welchem kein Einsatz in der Stadt Rehau mit seinen Ortsteilen gefahren werden musste, lediglich eine überörtliche Alarmierung fiel somit 1955 an.
Bei einem Kompletteinsturz eines Gebäudetrakts der Porzellanfabrik Zeh Scherzer & Co. musste die gesamte Rehauer Wehr Brände löschen und technische Hilfe leisten. Ein Horrorszenario mit wahrscheinlich vielen Schwerverletzten und Toten, wäre diese Katastrophe nicht an einem Sonntag geschehen!
Aus Anlass des 100 jährigen Bestehens, fanden in der Zeit vom 30. Juli bis 02. August 1965 in Rehau Jubiläumsveranstaltungen statt. Die Bevölkerung nahm daran regen Anteil, wurde doch auch an der Goethestraße ein neues Gerätehaus mit Verwaltungsgebäude, Schlauchtrockenturm, Schlauchwaschanlage und Vier-Familien-Wohnhaus, an die Wehr übergeben!
Gleichzeitig konnte auch die neue Magirus–Kraftfahrzeug-Drehleiter DL 30 in Dienst gestellt werden, welche zuvor als Vorführfahrzeug bei Fachausstellungen in aller Welt zu sehen war. Ebenfalls im Jahr 1965 wurde für die Feuerwehr Rehau ein Ölschadenanhänger, kurz ÖSA beschafft.
Die Jahre ab 1970 brachten der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rehau einen immensen Aufschwung. Die technische Ausrüstung und der Fahrzeugpark wurden, innerhalb kürzester Zeit, wesentlich verbessert! Größere und wichtige Anschaffungen dieser Jahre, waren:
- 1971 1 TLF 16, Magirus Deutz
- 1973 1 TLF 16, Magirus Deutz
- 1974 1 ELW 1, VW Passat
- 1974 1 LF 8, Magirus Deutz
- 1975 1 TroTLF 16, Magirus Deutz
- 1976 1 Schaum-/Wasserwerfanhänger, Minimax
- 1976 1 Rettungsspreizer, HURST
- 1979 1 Gerätewagen, VW LT 28
Im Jahre 1974 wurde die erste Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rehau gegründet.
Die stille Alarmierung wird ab 1975 schrittweise eingeführt.
1977 wird die zentrale Schlauchpflegestelle in Rehau eingerichtet. Feuerwehren des Altlandkreis Rehau, aber auch Feuerwehren des Inspektionsbereich 1 lassen ihre Schläuche von nun an in Rehau waschen, prüfen und reparieren.
Obwohl erst einige Jahre seit der Einweihung der Feuerwache vergangen waren, zeichnete sich bereits Mitte der 70er Jahre ab, dass zur Unterbringung der Geräte und Fahrzeuge eine Erweiterung des Gerätehauses notwendig werden würde.
1980 konnte dann der voll unterkellerte Erweiterungsbau mit drei weiteren Stellboxen für Großfahrzeuge und einer Waschhalle seiner Bestimmung übergeben werden!
Zum traditionellen Oktoberfest am 03.09.1983 wird das erste Feuerwehrmuseum des Landkreises Hof in den Kellerräumen der Feuerwache in Rehau eröffnet. Die Geschichte des Feuerlöschwesens, Lösch- und Arbeitsgeräte aber auch Uniformen, Schutzausrüstungen sowie Funkgeräte und Modellfahrzeuge werden Besuchern und Schulklassen über viele Jahre hinweg näher gebracht.
Leider musste dieses Museum aufgrund eines Wasserschadens im Jahr 2004 geschlossen werden.
Am 04. Dezember 1983 wird die Feuerwehr Rehau nach Hof zum Großbrand einer Spinnerei gerufen! Der bis dahin größte und schadenträchtigste Brand nach dem Krieg in Nordbayern fordert auch schwerverletzte Feuerwehrkameraden!
1985 wurde ein Mehrzweckfahrzeug, VW LT 28 in Dienst gestellt, sowie der Verwaltungsrat der Feuerwehr aufgelöst und durch eine separate Vorstandschaft des Feuerwehrvereins ersetzt.
Bedingt durch die Kosten des Erweiterungsbau und die Beschaffung vieler Geräte und neuer Ausrüstungsgegenstände konnte erst Mitte der 80er Jahre mit der Beschaffung eines SW 2000 begonnen werden. 1987 wurde der Feuerwehr Rehau dann der neue SW 2000, Iveco Magirus feierlich übergeben! Von diesem Fahrzeug, welches mit einer Staffelkabine gebaut wurde, gab es insgesamt nur zwei Stück.
1989 löste ein neuer VW Passat den alten ELW 1 ab und im gleichen Jahr ersetzte eine neue Drehleiter DLK 23-12 die DL 30 aus dem Jahre 1965!
Diese Drehleiter musste bereits vor der offiziellen Indienststellung zu zwei Größbränden in Schwarzenbach an der Saale und Regnitzlosau ausrücken.
Somit war die Alte und die Neue Drehleiter im Oktober `89 noch zweimal miteinander im Einsatz!
Ebenfalls 1989 nahm die Rehauer Wehr erstmals an dem Fußballturnier der Feuerwehren teil und brachte als Einstand gleich einmal den Sieg mit nach Hause.
Die Einsatzzahlen steigen rasant an und verdreifachen sich während der 80er Jahre von 34 (1982) auf 104 (1989)
Im Jahr 1990 stand das 125-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Rehau im Mittelpunkt!
Die Feierlichkeiten hierzu fanden vom 22. – 25. Juni 1990 auf dem Wiesenfestgelände statt!
Eine große Brandserie in Rehau ließ im Jubiläumsjahr schlimmes Vermuten. Ein Brandstifter trieb sein Unwesen.
Immer wieder brannten Container, Schuppen und Gartenhütten, aber auch in leerstehenden Wohnhäuser und als Lagerstätten genutzte Industriegebäuden kam es immer wieder zu Bränden.
Als es in der Nacht vom 13. November 1990 in einer Industriehalle der ehemaligen Firma Melitta, wenige Minuten später bei einem Kohlenhändler zu Großfeuern kam und letztlich, während die Löscharbeiten an beiden Einsatzstellen noch mitten am laufen waren, eine große Scheune im Rehauer Stadtgebiet in Flammen aufging wurde der Feuerteufel schließlich gefasst.
Die Beschaffung eines weiteren Mannschaftstransportfahrzeuges VW T3 sowie eines Be- und Entlüftgerätes rundeten das Jubiläumsjahr ab!
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands stiegen auch bei der Feuerwehr Rehau die Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung. Immer mehr schwere Verkehrsunfälle, aber auch Einsätze mit Gefahrgut forderten die Einsatzkräfte.
Am 20. Oktober 1990 wird der Gerätewagen und das TroTLF 16 der Rehauer Feuerwehr sogar zu einen schweren Verkehrsunfall nach Posseck/Sachsen alarmiert. Zwei Schwerverletzte und eine tote Person sind zu beklagen – die Arbeit zwischen Ost und West klappt reibungslos!
Der alte Gerätewagen war für Einsätze zur technischen Hilfe nicht mehr auf dem Stand der Zeit und deswegen wurde bereits Anfang der 90er Jahre die Beschaffung eines Rüstwagens RW 2 beantragt! Auch im Hinblick auf die, direkt an der Stadtgrenze verlaufende, damals neugebaute BAB 93.
Durch die Firma REHAU AG+Co wurde 1995 ein ausgemusterter THW LKW erworben und der Feuerwehr Rehau übergeben, wo er in Eigenleistung zum dringend benötigten Versorgungslastkraftwagen umgebaut wurde!
Brandkatastrophe in Rehau! Am 19.07.1996 kommen bei einem heftigen Wohnhausbrand drei Kinder in den Flammen ums Leben!
1997 wird der langersehnte RW 2 in Dienst gestellt! Bereits 12 Stunden nach seiner Übernahme im Ziegler Werk muss das Fahrzeug, noch mit dem Überführungskennzeichen, zu seinem ersten schweren Unfall ausrücken! Bei seiner Jungfernfahrt kann die verunglückte Person leider nur noch tot geborgen werden!
Die Rehauer Wehr beginnt mit der Gefahrgutbekämpfung! Durch die Stadt Rehau wird eine komplette CSA-Ausstattung beschafft und in Eigenleistung wird durch die Kameraden der Feuerwehr der CSA-Pflegeraum sowie eine Übungsanlage geschaffen.
Horrorunfall auf der B15 bei Rehau! Bei einem heftigen Frontalzusammenstoß am 08.08.1998 überlebt lediglich eine Person! Ein Unfallfahrzeug wird in zwei Teile gerissen und geht sofort in Flammen auf. Insgesamt fordert dieser Unfall 5 Todesopfer!
1999 werden beide Mehrzweckfahrzeuge ausgemustert und durch einen neuen Mercedes Sprinter ersetzt!
Ebenfalls wird in diesem Jahr der Verkehrssicherungsanhänger, sowie ein Schnelleinsatzzelt durch die Stadt Rehau beschafft!
Um die Jahrtausendwende wurde durch den Stadtrat beschlossen, mit dem „Konzept 2000“ den beachtliche Fuhrpark der Feuerwehr Rehau Schritt für Schritt zu erneuern. Die Magirus Tank- und Löschgruppenfahrzeuge leisteten sehr gute Dienste, waren aber mittlerweile veraltet und nicht mehr auf den Stand der Zeit.
Viele schwere und belastende Verkehrsunfälle fordern die Rehauer Einsatzkräfte im Jahr 2000 auf den Straßen in und um Rehau.
2001 wurde bei Ziegler ein Löschgruppenfahrzeug LF 16/20 bestellt, welches Anfang 2002 ausgeliefert wurde und das TLF 16/25 von 1973 ablöste.
Mit dieser Anschaffung beginnt die Ära der Mercedes Großfahrzeuge sowie weißer Felgen bei der Rehauer Feuerwehr.
2003 wird Stephan Moder 1. Kommandant der Feuerwehr Rehau, Manuel Höll wird als Stellvertreter gewählt.
Im gleichen Jahr verbrennt bei einem Zimmerbrand in Rehau ein Mensch.
Im Jahr 2004 wurde der Rehauer Feuerwehr eine dringend benötigte Wärmebildkamera gesponsert.
2005 folgte als Ersatz für das LF 8 ein neues TLF 24/50-CAFS Mercedes/Ziegler. Mehrere Großbrände in letzter Zeit, aber auch die ortsansässige Industrie mit erhöhtem Gefahrenpotenzial waren der Grund, erstmals mit dem Großtanklöschfahrzeug eine CAFS Anlage zu beschaffen.
Diese wurde bereits kurz nach Indienststellung des Fahrzeuges mehrmals sehr erfolgreich bei größeren Schadenslagen eingesetzt.
2006 kann bei einem Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Oberschieda (Lkr. Wunsiedel) mit Hilfe dieser Druckluftschaumanlage und eines massiven Aussenangriffs über das Rehauer TLF 24/50 das Wohnhaus vom Feuer und der enormen Hitze gehalten werden.
Mehrere Großbrände fordern die Einsatzkräfte aus Rehau und den umliegenden Städten und Gemeinden 2007. Innerhalb weniger Wochen brennt eine Lagerhalle eines Reitstalls in Fohrenreuth, die Fahrzeughalle der Autobahnmeisterei Rehau, ein Wohnhaus mit Werkstatt in Regnitzlosau sowie ein landwirtschaftliches Anwesen in Martinlamitz.
2008 wird als 1. Kommandant Manuel Höll und als sein Stellvertreter Volker Bucher gewählt.
Weiterhin findet 2008 der erste Berufsfeuerwehrtag in Rehau statt. Hieran nahmen neben Feuerwehren der Ortsteile auch die Feuerwehr Gattendorf und Oelsnitz teil.
Erste Gespräche zwischen Feuerwehr und Stadtverwaltung zwecks Bau einer neuen Feuerwache starten am 09. März 2009
Durch einen taktisch sinnvollen Tausch wird 2009 der SW 2000 und der V-LKW gegen einen neuen GW-Lokistik getauscht. Das Neufahrzeug, ein MAN/Hensel, mit einer kompletten SW 2000 Ausstattung ersetzt somit zwei Fahrzeuge, welche beide verkauft wurden.
2009 musste schließlich noch das Trockentanklöschfahrzeug, aufgrund technischer Probleme außer Dienst gestellt werden. Bis zur Übernahme eines Neufahrzeuges 2010, stellt unser Vereinsmitglied Dr. Jörg Bauer sein baugleiches TroTLF 16 der Stadt Rehau und somit der Feuerwehr zur Verfügung!
Das neue, im August 2010 bei Ziegler übernommene Mercedes Benz Löschgruppenfahrzeug wurde mit einer weiteren CAFS Anlage ausgestattet. Das Herzstück des Fahrzeuges bildet eine neue 750kg Pulverlöschanlage. Die vorhandene Kunststoff- und Lederindustrie in Rehau machten die erneute Anschaffung des Löschmittels Pulver, in großer Menge, notwendig.
2011 waren die Feuerwehren Rehau, Regnitzlosau, Schwarzenbach/Saale und Hof für Filmaufnahmen mehrere Tage im Einsatz. Für „Das unsichtbare Mädchen“ wurden mehrere Tanklöschfahrzeuge für Regenszenen benötigt.
Ebenfalls 2011 nahmen mehrere Kameraden an einen Tschechisch-Kurs für Feuerwehren teil und am 24. Juli 2011 wurde mit der Planung für das 150-jährige Jubiläum begonnen.
25-jährige Patenschaft feierten wir 2012 mit der Feuerwehr Gattendorf.
Der erste Tag der Hilfsorganisationen in Rehau findet am 30. Juni 2012 auf dem Maxplatz statt.
Der neue Mercedes Benz Vito Einsatzleitwagen wird im Februar 2014 bei der Firma Hensel in Waldbrunn abgeholt und im Jahr 2015 zu 100% von der Firma REHAU AG finanziert.
Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen eines großen Geburtstages! 150 Jahre Feuerwehr Stadt Rehau!
Am 13. März 2015 findet der atemberaubende Festkommers im Schützenhaus statt, die Zeitreise durch 150 Jahre Rehauer Feuerwehrgeschichte findet viel Zuspruch und Lob.
Das Fußballturnier der Feuerwehren sowie verschiedene Ausstellungen runden das Jubeljahr ab.
Vom 12.06. bis 14.06.2015 wurde dieser Geburtstag mit einem großen Fest auf dem Wiesenfestgelände gefeiert.
Besondere Highlights dieses Wochenende waren die bisher größte Feuerwehrfahrzeugausstellung im Landkreis Hof, mit über 100 Feuerwehrfahrzeugen am Samstag, sowie den mächtigen Festumzug aller Feuerwehren des Landkreises Hof und darüber hinaus am Sonntag!
Im Juni 2015 erhält die Rehauer Feuerwehr vom Bund einen neuen Dekon-P, welcher, nachdem die neu gegründete Dekon-Gruppe ausgebildet ist, im Januar 2016 übergeben wurde.
Im Jubiläumsjahr 2015 mussten durch die freiwilligen Einsatzkräfte 202 Einsätze abgearbeitet werden.
Aufgrund fehlender Absauganlagen und der Tatsache, sich immer noch hinter und neben den Einsatzfahrzeugen umziehen zu müssen, wird im Frühjahr 2016 eine komplett neue und abgetrennte Umkleide für alle Aktiven erschaffen….
……………………….… mit Sicherheit keine Dauerlösung…
… denn mittlerweile platzt die Feuerwache aus allen Nähten und ist für eine derart stark geforderte und bestens ausgerüstete Feuerwehr nicht mehr zeitgemäß!
Im Herbst 2016 wurde durch die Stadt Rehau für ihre Feuerwehr und somit für die Bevölkerung und der Industrie eine neue Drehleiter europaweit ausgeschrieben, welche im Oktober im Magirus Werk Ulm übernommen sowie am 11.11.2017 feierlich übergeben wurde. Am Montag, den 04.12.2017 ging dann die neue Leiter in den Einsatzdienst und löste somit die aus dem Jahr 1989 stammende Leiter ab!
Am Freitag, den 08.12.2017 wurde dann die außer Dienst gestellte DLK 23-12 zu unseren Kameraden nach Hof überführt, wo sie bis zur Indienststellung einer neuen Drehleiter ihren Dienst versehen wird.
Mitte Dezember konnte dann schließlich noch der erste Teil der neuen Schutzkleidung übergeben werden um somit den Einsatzkräften bestmöglichen Schutz bei Verrichtung ihres Dienstes zu bieten.
2018 wurde damit begonnen, auf dem Gelände der neuen Feuerwache die Hallen der ehemaligen Stadtwerke abzubrechen sowie die Ausschreibung zum Bau der Wache zu veröffentlichen!
Bereits Anfang 2018 zeichnete es sich ab, dass dies wohl ein Einsatz reiches Jahr für die Rehauer Feuerwehr werden würde. Einige Großschadenslagen, darunter der Großbrand bei der Firma Böhme KG sowie der in die Geschichte eingehende Großbrand eines holzverarbeitenden Betriebes inmitten des Stadtkerns wurden – genauso wie viele Einsätze über die Stadtgrenzen hinaus – professionell, ruhig und mit Erfolg abgearbeitet!
So mussten wir 2018 zu 203 Einsätzen ausrücken – wie immer in den letzten 153 Jahren:
freiwillig, schnell und professionell
Eine kurze Zeitreise durch 153 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rehau endet hier nun und in dieser gesamten Zeit, von der Gründung bis heute haben wir alle eines nicht vergessen:
Einer für alle, alle für Einen!
Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr!
Historischer Rückblick: Volker Bucher, stellv. Kommandant