Heute vor 30 Jahren…


Als am 26. Juni 1988 die Sonntagswache in der Feuerwache gerade dabei war, ihren Dienst zu beenden, wurde sie auf eine starke Rauchentwicklung auf dem hinter der Wache gelegenen Bahnhofsgelände aufmerksam. Kurz vor 18 Uhr wurde daraufhin Großalarm ausgelöst.

Auf dem Gelände des Schrottplatzes am Bahnhof (heute verläuft hier die Otto-Hahn-Straße) stand ein Berg von Schrottfahrzeugen vollkommen in Brand.

 

Die noch anwesende Wache rückte unmittelbar und bereits während der Alarmauslösung mit dem Tanklöschfahrzeug zur Brandstelle aus.

Weithin sichtbar stand bei eintreffen der Einsatzkräfte bereits eine schwarze Rauchwolke über dem Bahnhofsgelände.

 

In kurzen Abständen trafen der Einsatzleitwagen, das Trockentanklöschfahrzeug, das zweite TLF, das Löschgruppenfahrzeug, die Drehleiter und der Schlauchwagen ein.

Während der Löscharbeiten wurden von den Trocken- und Tanklöschfahrzeugen mehrere B und C Löschrohre sowie der Schaum-Wasserwerfanhänger eingesetzt. Weiterhin kam während des fünfstündigen Einsatzes ein Schaumrohr zum Einsatz.

Um den hohen Wasserbedarf abdecken zu können, wurden durch den SW 2000 zwei Schlauchleitungen von der Schwesnitz zur Brandstelle verlegt. Hydranten auf dem Bundesbahngelände kamen ebenfalls zum Einsatz.

 

Ungefähr eine Stunde nach Einsatzbeginn war der Brand unter Kontrolle und um ca. 22 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden.

Zeitweise wurde während der Löscharbeiten auch ein C-Rohr über die DL 30 vorgenommen, um die schlecht zugänglichen Brandstellen im Inneren des Fahrzeugberges ablöschen zu können.

Insgesamt wurden 2 B, 5 C, ein Schwerschaumrohr sowie der Schaum-Wasserwerfanhänger eingesetzt. Hinzu kommen ca. 1000m B und ca. 200m C-Schläuche, 9 Fahrzeuge und 45 Feuerwehrdienstleistende.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Nach mehreren Nachlöscharbeiten war letztendlich um 23:30 Uhr Einsatzende. In der darauffolgenden Nacht wurde durch die Streife der Grenzpolizei Rehau stündlich die Brandstelle kontrolliert.

Eine defekte Autobatterie und somit ein Kurzschluss, wird als Ursache des Brandes, bei dem ein Sachschaden von ca. 20.000 DM entstand, angenommen.

Bericht: Volker Bucher
Bilder: Archiv Feuerwehr Stadt Rehau