Der Umzug

Wie geplant fand am Samstag den 19. Dezember 2020 der finale Bezug unserer neuen Wache statt.

Bereits kurz vor 8:00 Uhr trafen sich die Gerätewarte, sowie die Verantwortlichen der einzelnen Abteilungen und ein Koordinator des Kommandos, um den finalen Ablauf zu besprechen und sich dann entsprechend aufzuteilen. 

Bedingt durch die aktuellen Corona-Maßnahmen musste alles Stück für Stück und in Kleinstgruppen erledigt werden. Hierzu wurden alle Kameradinnen und Kameraden eine Uhrzeit zugeteilt, zu der sie sich am alten Gerätehaus einfinden mussten. Dadurch konnte die Größe der Gruppen gut reguliert werden. 

Einer der Gerätewarte kümmerte sich im alten Gerätehaus um verbleibende Aufräumarbeiten und zusammen mit dem jeweiligen Kameraden um das Ausräumen der Spinde. 

Währenddessen bauten die beiden anderen Gerätewarte das Versorgungssystem und die PowerAirBox der Fahrzeuge ab und schlossen dies am jeweiligen neuen Stellplatz wieder an um die Versorgung mit Strom und Druckluft wieder gewährleisten zu können. 

In getakteten Abständen kamen die Dienstleistenten mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung an der neuen Feuerwache an. Der zugewiesene Spind wurde eingeräumt, Schlüssel des alten Gerätehauses eingesammelt, die neuen Transponder und ein Flyer mit den wichtigsten Informationen übergeben. Stellvertretender Kommandant Alexander Rumpf gab den Gruppen eine Führung durch das Gebäude und erklärte die wesentlichen Abläufe. Aus den Abteilungen Kleiderkammer, Schlauchpflege und Atemschutz stand ein Ansprechpartner bereit, um auch hier auf die wesentlichen Abläufe und Änderungen einzugehen. Hauptaugenmerk aller Fachabteilungen war das Konzept der Schwarz-Weiß-Trennung, um eine mögliche Kontaminationsverschleppung zu vermeiden. 

Auch in der Einsatzzentrale gab es noch einiges zu tun. Letzte Arbeiten am Serverschrank wurden vorgenommen, das interne Netzwerk weiter eingerichtet und die Alarmvisualisierung über Alamos weiter abgestimmt. Daher waren auch schon die ersten Alarme der Hausanlage zu hören, woran wir uns sicherlich noch gewöhnen müssen. 

Gegen 11:45 Uhr wurden alle Fahrzeuge vor dem alten Gerätehaus aufgestellt, um die geschlossene und letzte Fahrt von hier zu beginnen. Zur Mittagszeit setzte sich der Korso mit Blaulicht und Horn in Bewegung, und fuhr über die Gartenstraße, vorbei am Maxplatz, durch die Bahnhofstraße auf das Gelände der neuen Feuerwache. Diese, durchaus emotionale, Fahrt wurde von vielen Schaulustigen bewundert und für die Ewigkeit festgehalten. 

Auf dem Gelände nahm uns der 1. Bürgermeister der Stadt Rehau, Michael Abraham in Empfang und übergab mit einer kurzen Rede den symbolischen Schlüssel und einen Transponder zur neuen Wache an die drei Kommandanten. Nun beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Rehauer Wehr. 

Sobald es die Corona-Pandemie zulässt, findet für geladene Gäste eine offizielle Einweihungsfeier, aber auch ein Tag der offenen Tür, statt, an dem sich alle Interessierten selbst einen Eindruck verschaffen können.