Stadt und Feuerwehr ehren zum 80. Todestag verunglückte Kameraden
Am 18. Oktober 1937 verlor die Feuerwehr der Stadt Rehau die beiden Führungsdienstgrade August Beck und Gottfried Seidel. Beide verunglückten auf einer Dienstfahrt tödlich.
Am 17.10.1937 nahmen einige Kameraden der Rehauer Feuerwehr an einer Kreistagung der Bezirksfeuerwehren in Kronach teil. Als sie am Abend zurückfuhren, war ihr Omnibus gegen 19:05 Uhr am Vogelherd zwischen Hof und Köditz von einem Personenzug an einem unbeschrankten Bahnübergang erfaßt, zur Seite geschleudert und schwer beschädigt worden.
Bei diesem Unglück trugen damals 21 Bus-Fahrgäste mehr oder weniger schwere Verletzungen davon. Die Verletzungen von Kompanieführer August Beck und Gruppenführer Gottfried Seidel waren aber so schwer, dass die beiden am nächsten Tag an den Unfallfolgen verstarben.
Als sie am 20. Oktober zu Grabe getragen wurden, eröffneten die 28 Wehren des Bezirksfeuerwehrverbandes Rehau den langen Trauerzug, an dem insgesamt mehr als 500 Feuerwehrmänner, unter anderem auch aus der Stadt Hof, Schwarzenbach an der Saale, Naila, Selb und der Fabrikfeuerwehr Lorenz Hutschenreuther Selb, teilnahmen.
Sie sind im Dienste der Allgemeinheit gestorben, deshalb wollen wir Ihrer in Ehre gedenken!
In Dankbarkeit und Ehrfurcht verneigen wir uns von unseren verunglückten Kameraden.
Text: Volker Bucher, stellv. Kommandant; Bilder: Feuerwehr Stadt Rehau (1) Zeitungsberichte Feuerwehr Kronach (2)