Zum Einsatz fertig !
Bei strahlendem Sonnenschein legten am Samstag den 23.09. 12 Kameradinnen und Kameraden, in zwei Gruppen, die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ ab.
Bereits in der Woche nach unserem alljährlichen Oktoberfest stand am Dienstagabend der erste Übungstermin an. An insgesamt sechs Abenden wurde das Kuppeln einer Saugleitung, Knoten und Stiche sowie der komplette Aufbau des Löschangriffs geübt. Des Weiteren mussten Zusatzaufgaben wie z.B. Erste Hilfe, Erkennen von Gefahrgut- und Hinweiszeichen sowie Testfragen besprochen bzw. gelernt werden.
Nach dem Antreten vor dem Löschfahrzeug, wurden durch die Schiedsrichter Marc Fischer, Jochen Bucher und Manuel Höll die Teilnehmer verlesen und die Zusammensetzung der Trupps ausgelost.
Im Anschluss daran, mussten truppweise die entsprechenden Knoten und Stiche vorgeführt und die verschiedenen Zusatzaufgaben absolviert werden. Als das geschafft war, wurde mit der Einsatzübung begonnen.
Bei der gewählten Variante III wird von einem Brandeinsatz mit Innenangriff und Wasserentnahme aus dem Hydranten ausgegangen.
Die Lageschilderung hierfür ist ein Zimmerbrand im Erdgeschoss, bei dem weder Menschen noch Tiere in Gefahr sind.
Nun galt es innerhalb von 300 Sekunden eine Vielzahl von Aufgaben abzuarbeiten. Während der Schlauchtrupp die Absicherung der Einsatzstelle übernahm, setzte der, mit Atemschutz ausgerüstete, Angriffstrupp den Verteiler und eine B-Leitung. Zeitgleich wurde der Oberflurhydrant gespült um im Anschluss eine Wasserversorgung zum Löschfahrzeug aufbauen zu können. Sobald sich der Angriffstrupp mit den, für einen Löschangriff, benötigten Utensilien ausgerüstet und bei dem Gruppenführer einsatzklar gemeldet hatte, erhielt dieser den nächsten Befehl und verlegte zwei C-Schläuche und ging mit dem ersten C-Rohr in Stellung. Zeitgleich bediente der Maschinist die Feuerlöschkreiselpumpe und kümmerte sich um die Atemschutzüberwachung. Mittlerweile hatte sich auch der Wassertrupp als Sicherungstrupp ausgerüstet und meldete sich ebenfalls einsatzklar, was bedeutete, dass der Angriffstrupp nun mit Wasser am Strahlrohr vorgehen konnte um den Einsatzbefehl auszuführen. Als auch der Schlauchtrupp das dritte C-Rohr vorgenommen und den erhaltenen Befehl ebenfalls ausgeführt hatte, endete die Zeitmessung. Nach erfolgter Kontrolle des aufgebauten Löschangriffs, durch die Schiedsrichter, wurde dieser durch alle Teilnehmer zurückgebaut und der Schlauch- und Wassertrupp sowie Maschinist und Gruppenführer konnten zur nächsten Aufgabe schreiten.
Hier mussten innerhalb von 100 Sekunden vier Saugschläuche aus dem Fahrzeug entnommen, die Saugleitungen gekuppelt und mit Halte- bzw. Ventilleine gesichert werden. Nachdem der Maschinist die Leitung an der Fahrzeugpumpe angekuppelt hatte, konnte die Leitung „zu Wasser“ gelassen und die Zeitmessung beendet werden. Mit der Trockensaugprobe war auch die letzte Aufgabe ohne Probleme erledigt und die Abnahme beendet.
Nach der nun erfolgreich bestandenen Leistungsprüfung, erhielt jeder Teilnehmer sein wohlverdientes Abzeichen. Kommandant Manuel Höll bedankte sich bei allen für die geopferte Zeit und lobte die gezeigte Leistungsbereitschaft. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde die bestandene Prüfung gefeiert.